Autor-Archiv Thomas Junker

VonThomas Junker

Deutliche Heimsiege für die SVB-Senioren

Mit auch in dieser Höhe verdienten 7:1 Heimerfolgen über den ASV Nordrach schossen sich beide Seniorenteams des SVB an die Tabellenspitze ihrer Staffel.

Torschützen bei der 2. Mannschaft waren Sven Hogenmüller (3), Hasan Uka (2), Sebastian Bauer und Tobias Kuderer (jeweils 1).

Erfolgreichster Torschütze für unsere 1. Garnitur war Fabian Feißt mit 3 Treffern. Die weiteren Tore gingen auf das Konto von Luca Huber, Jakob Steiner, Johannes Zapf und Jan Bruder.

Am kommenden Wochenende gastieren beide Mannschaften beim FC Fischerbach.

VonThomas Junker

Geglückter Saisonstart der E-Junioren

Mit einem 3:2 Auswärtssieg kehrten unsere E-Junioren vom Spiel in Waltersweier zurück.

Trotz eines 2:1 Halbzeitrückstandes zeigten die Jungs nach Wiederanpfiff Biss und Moral und konnten das Spiel noch zu Ihren Gunsten entscheiden.

Alle drei Treffer erzielt Paul Steiner.

VonThomas Junker

Punkteteilung in Biberach

Team II stark – 1. Mannschaft enttäuscht

Nach der Auswärtsniederlage in der Vorwoche gegen den FC Wolfach, nahm sich Team II um Trainer Jürgen Schappacher viel vor gegen den FV Biberach. Von Anfang an dominierten die Blau-Gelben die Partie. Vor allem über die rechte Seite ging es immer wieder schnell in die Spitzen und so stellten Tobias Kuderer (2), Sven Hogenmüller (2) und Tobias Wagner vor der Pause das Ergebnis auf 5:1. Nach der Pause ließ es unsere Reserve etwas lockerer angehen. Tobias Kuderer sowie die Gebrüder Tobias und Manuel Wagner erzielten die weiteren Treffer zum 8:1 Endstand.

Team I lässt nicht ganz unverdient 2 Punkte in Biberach liegen

In einer über 90 Minuten eher schwachen Partie von beiden Mannschaften, war es der FV Biberach der nach einem kurz ausgeführten Freistoß per abgefälschtem Schuss das 1:0 erzielte. Nach dem Rückstand wachte die Elf von Klaus Kinast auf und agierte nun mutiger, trotzdem war nur wenig von dem sonst gewohnt guten Passspiel zu sehen. Klare Torchancen waren auf beiden Seiten eher Mangelware und doch nutzte der SVB in Person von Jakob Steiner seine einzig nennenswerte Chance. Nach einem missglückten Klärungsversuch im Fünfmeterraum reagierte Jakob Steiner am schnellsten und schob zum 1:1 ein.

In Hälfte zwei waren die Blau-Gelben das aktivere Team und trotzdem gelang es nicht einen Weg durch die Biberacher Hintermannschaft zu finden. Fabian Feißt setzte seinen Schuss rechts neben das Tor. Jakob Steiner vergab eine Kopfballchance aus aussichtsreicher Position und kurz vor dem Ende der Partie scheiterte Johannes Zapf per Freistoß am gut aufgelegten Torhüter des FVB. Nach 90 Minuten hieß es somit 1:1.

Nächste Woche empfängt der SVB auf heimischem Gelände den ASV Nordrach zum ersten Spitzenspiel in dieser noch jungen Saison.

VonThomas Junker

1. Mannschaft siegt im Wolftal

Team II verliert unglücklich – Team I mit nächstem 3er

Am zweiten Spieltag ging es für unsere Seniorenteams auf die erste Auswärtsfahrt in dieser Saison – Ziel war der FC Wolfach.

Während Team II früh mit 2:0 in Führung ging und im ersten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft war, waren es die Hausherren die in der zweiten Hälfte das Spiel drehten und am Ende einen glücklichen 4:3 Heimsieg einfahren konnten.

Team I fand nur schwer in die Partie. Gegen tiefstehende Wolfacher hatten die Männer von Klaus Kinast zunächst keine Lösungen. Durch schnelle Pässe in die Tiefe waren die Gastgeber immer wieder gefährlich und gingen so nach einer Viertelstunde verdient mit 1:0 in Führung. Dies war der Weckruf für das Team von Klaus Kinast. Die Blau-Gelben ließen ab sofort Ball und Gegner laufen. In der 31.Minute war es Fabian Feißt der mit einer guten Einzelaktion über links seinen Gegenspieler stehen ließ und ins kurze Eck vollendete. Nur fünf Minuten später erzielte Luca Huber, auf Traumpass von Johannes Zapf, mit einem satten Rechtsschuss ins lange Eck das 2:1 für unseren SVB.

Nach dem Seitenwechsel war es größtenteils ein ausgeglichenes Spiel. Keeper Björn Hogenmüller musste zweimal, aus vermeintlicher Abseitsposition, sein ganzes Können zeigen und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich. Auf der anderen Seite war Fabian Feißt nur noch durch Fouls zu stoppen, was sich in einem wahren Kartenregen widerspiegelte. In der 87. Minute gab es dann einen Platzverweis für den FC Wolfach. Der Wille des Gegners war nun gebrochen und unsere Jungs feierten den 1:2 Auswärtssieg im Kinzigtal.

Bericht: Fabian Feißt          Bilder: Alfred Rombach

VonThomas Junker

Bruno Hertle – Wenn er Arbeit sieht ist er da

Aus der Serie „Die stillen Helfer“ im Offenburger Tageblatt über Menschen, die sich weit übers übliche Maß für andere einsetzen und dabei gerne im Hintergrund bleiben möchten

Bruno Hertle (72) spielte nicht nur jeweils zehn Jahre in der 1. Mannschaft und bei den Alten Herren, er sorgt vor allem bis zum heutigen Tag dafür, dass vor únd auf dem Sportgelände des SVB weder Glasscherben noch sonstiger Unrat liegen bleibt. Damit hat er einen vor vielen Jahren gefassten Vorsatz in die Tat umgesetzt. Beim Besuch eines Fußballspiels in einer südlicher gelegenen Ortschaft störte er sich an umherliegenden Glasscherben und Abfall. Dieses Schlüsselerlebnis führte zu seinem Vorsatz, nach Eintritt in das Rentenalter dafür zu sorgen, dass solch ein Zustand  bei seinem Heimatverein SVB nicht anzutreffen wäre. Dieses Vorhaben hat er umgesetzt und ist daher fast täglich auf dem Sportgelände anzutreffen.

Sein Arbeitseinsatz für den SVB in den letzten Jahrzehnten dürfte 1.000 Stunden weit übersteigen. Allein beim Um- und Ausbau des Vereinsheims war er einer der zuverlässigsten Kräfte, die ehrenamtliche Arbeit leisteten. Daher wurde er beim 70. Vereinsjubiläum im Jahr 2016 von Präsident Robert Harter auch eigens für 216 nachgewiesene Arbeitsstunden geehrt. Seither erhöhte sich sein ehrenamtliches Stundensaldo durch den weiteren Ausbau im Untergeschoss des Vereinsheims sowie ganz aktuell bei der Verkabelung der neuen Flutlichtanlage für das schon bestehende Rasenfeld oder das Setzen von Randsteinen und Betonröhren für die Fangnetzmasten in ganz neue Dimensionen. Er freut sich aber, dass er mit einem Stamm von weiteren zuverlässigen Helfern dem Verein zusätzlichen Kostenaufwand ersparen kann. Bei aller Liebe zur ehrenamtlichen Tätigkeit weiß der treue Vereinsunterstützer dennoch um die fachliche Begrenztheit dieses Engagements. Aus Gewährleistungsgründen müssten Elektro- oder Sanitärarbeiten den entsprechenden Fachleuten und Fachfirmen überlassen bleiben. Wenn beim Clubhausumbau abends bis 22.00 Uhr Zwischenwände hochgezogen wurden, dann war Bruno am andern Morgen vor Ort und sorgte für „klar Schiff“. Auch wenn der überzeugte Vereinsmensch seit Jahren unablässig im Hintergrund für seinen SVB arbeitet, war die Übernahme eines Vorstandsamtes seine Sache nicht. Sohn Ralf dagegen hat aktuell das Amt des SVB-Schriftführers inne.

Vor seiner Vereinstätigkeit als Allroundwaffe war der immer noch sportlich wirkende Mann über sieben Jahre als Trainer für die Vereinsjugend aktiv. Auch wenn er nun nicht mehr als Trainer arbeitet, ist für ihn die Jugendarbeit die Zukunft des Vereins schlechthin. Er weiß allerdings auch, dass man die Kinder und Jugendlichen heute anders ansprechen müsse, als es noch vor Jahrzehnten häufig der Fall war. Es genüge nicht, den Nachwuchs einfach über das Feld zu scheuchen. Hier brauche es auch viel psychologisches Einfühlungsvermögen. Allerdings erwartet er von den angemeldeten Kindern und Jugendlichen, dass sie zumindest bis zum Ende der Spielrunde durchhalten und nicht einfach unter dem Jahr wegbleiben. Hierbei sieht er auch die Eltern in der Pflicht. Er ist dankbar, dass der Verband immer wieder entsprechende Kurse für die Weiterbildung der Trainer anbietet.

Wenn für einen Menschen die Bezeichnung „stiller Helfer“ zutrifft, dann ganz bestimmt für den Mann aus der Schwarzwaldstraße. Er kommt, wenn er gebeten wird. Er kommt, wenn er Arbeit sieht.  Zudem ist er bei all seinem Einsatz gänzlich uneitel. Niemals würde er wegen einer beabsichtigten oder eingebildeten Kränkung  „den Bettel hinwerfen“, sich zurückziehen oder gar den Verein verlassen. Vielmehr identifiziert er sich vollkommen mit seinem Heimatverein und hofft auf eine gedeihliche Zukunft, auch wenn er sich vorstellen kann, dass eines Tages eine Spielgemeinschaft mit einem benachbarten Fußballverein eingegangen werden müsse.

Auch wenn er viel Erfahrung ringsum die Vereinsarbeit aufweisen kann, akzeptiert dennoch andere Sicht- oder Herangehensweisen. „Man muss sich anpassen.“ Bei wesentlichen Entscheidungen sollte man sich nicht vorschnell festlegen und die Angelegenheit lieber eine Nacht überschlafen.  Eigentlich könnte er es sich zusammen mit seiner Lebensgefährtin in seinem Garten und seiner Terrasse mit Blick nach Bermersbach  gemütlich machen. Doch das ist seine Sache nicht. Er muss aktiv sein. Im Sportverein genießt er es sehr, mit jungen Leuten  Kontakt zu pflegen. Daher gibt es für ihn in seiner ehrenamtlichen Arbeit auch keine Altersgrenze. „Solange es gesundheitlich geht, mache ich das.“ 

Zudem ist er mittlerweile als Ältester auch noch in der Narrenzunft aktiv und nimmt sehr gerne mit den anderen Knerblihexen an Fasnachtsumzügen teil. Die Liebe zur Fasnacht wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, war doch sein Vater Franz ebenfalls bis ins hohe Alter ein eingefleischter Fasnachtsnarr und als Unterhaltungsoriginal weithin bekannt.

 Auch wenn der Vater zweier erwachsener Söhne viel Zeit für den SVB aufbringt, so ist es nicht so, dass er sonst keine Hobbys hätte. Auf dem Gelände des Elternhauses in der Talstraße hält er Hasen, Hühner, Schafe und Ziegen. Wie zum Sportplatz so fährt er auch dorthin jeden Tag mit dem Fahrrad. Nur wenn es etwas Sperriges zu transportieren gilt, dann hört man ihn mit seinem mittlerweile 55 Jahre alten Einachserdiesel über die Talstraße tuckern. Das rote Erbstück von seinem Vater Franz Hertle leistet auch auf dem Vereinsgelände des SVB seine zuverlässigen Dienste, wenn es gilt, allfälliges Schnittgut in die benachbarte Deponie der Gemeinde zu verfrachten.

Das Fahrrad aber hält den Zweiundsiebzigjährigen kontinuierlich fit. Schon seinen letzten Arbeitsplatz bei der Firma Knauer in Biberach hat er sechzehn Jahre lang täglich bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad angefahren. Hatte er Spätschicht, so ist er oftmals zuvor noch 100 km mit dem Rennrad durch die Gegend gebraust. An den Radevents Schwarzwaldmarathon, Mailand –San Remo, Alta Badia und dem Dreiländergiro Deutschland-Österreich-Schweiz hat er zusammen mit Freunden schon mehrfach teilgenommen. In den aktivsten Jahren kamen pro Jahr ca. 8.000 Trainingskilometer zusammen. „Wer stetig die Pedale tritt, bleibt bis ins hohe Alter fit“ könnte ohne Einschränkung sein Fitnessmotto sein. Mittlerweile hat er sein Rennrad allerdings verkauft und beschränkt sich auf sein praktisches Alltagsrad.

Bruno Hertle wurde am 2.10.1947 geboren, ist Vater zweier erwachsener Söhne und lebt mit seiner Lebensgefährtin Gerlinde Gengenbacher in der Schwarzwaldstraße. Er erlernte den Beruf des Metzgers, arbeitete in der Schweiz, zweiundzwanzig Jahre bei Edeka Offenburg und die letzten sechzehn Jahre bis zur Rente bei der Firma Karl Knauer in Biberach.

Quelle: Offenburger Tageblatt, Text Erich Fakler

 

VonThomas Junker

Gelungener Saisonstart – 12 Tore gegen den SSV Schwaibach

Zum Saisonauftakt 2020/21 empfingen unsere Seniorenteams die Vertretungen des SSV Schwaibach auf der Sportanlage Weidenmatte.

Die Mannschaft von Klaus Kinast ging von Anfang an sehr engagiert zu Werke und war bemüht ein frühes Tor zu erzielen. Das Anrennen wurde schließlich mit dem Führungstreffer durch einen von Fabian Feißt verwandelten Foulelfmeter belohnt.

Die Gäste kamen in den ersten 45 Minuten nur einmal gefährlich vor das Tor der Einheimischen, wobei der von Christoph Bauernschmid getretene Freistoß von Torhüter Björn Hogenmüller zur Ecke abgewehrt werden konnte. Vorausgegangen war ein leichtfertiger Ballverlust von Marcel Armbruster und ein anschließendes Foul von Lennart Stübe welches ihm die Gelbe Karte einbrachte, wobei die Gäste vehement einen Platzverweis forderten.

Beim Stand von 1:0 wurden die Seiten gewechselt.

Nach schöner Vorarbeit von Fabian Feißt und Luca Huber erzielt der zu Wiederanpfiff eingewechselte Tobias Wagner gleich mit seinem ersten Ballkontakt das 2:0. Kurz darauf wurde Nic Fruttiger nach einem unnötigen Foulspiel weit in der gegnerischen Hälfte mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. Trotz Unterzahl gelangen den Blau-Gelben noch weitere Treffer von Fabian Feißt (2), des ebenfalls eingewechselten Johannes („Zäppis“) Zapf und nochmals Tobias Wagner und bescherten der Heimelf den erwarteten Heimerfolg.

Die 2. Mannschaft schickte die Schwaibacher Reserve ebenfalls mit einem deutlichen 6:0 geschlagen auf die Heimreise.

Am kommenden Sonntag geht es für beide Mannschaften zum FC Wolfach und eine Woche darauf steht die Reise zum FV Biberach an. Um dort bestehen zu können bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung, denn die Gäste waren gewiss kein Maßstab für die nun anstehenden schweren Auswärtsaufgaben!

VonThomas Junker

Spatenstich beim Rasenplatzneubau

Die Bauarbeiten sind zwar schon im Gange, doch am Freitag setzten Berghauptens Bürgermeister Philipp Clever, Robert Harter (Präsident des SV Berghaupten) sowie Rainer Buhl (Geschäftsführer der Firma Rievo Tennis- und Sportplatzbau, Oberried-Hofsgrund) den symbolischen ersten Spatenstich.

Auf dem ehemaligen Sandplatz vor dem Clubhaus entsteht das Rasenhauptspielfeld. Der erste Anstoß erfolgt mit Beginn der Saison 2021/22. Das bisherige Hauptfeld dient dann noch für Trainingszwecke.

Die Firma Buhl wird voraussichtlich in vier bis sechs Wochen mit ihrer Arbeit beginnen. „Zuerst installieren wir die Beregnungsanlage, dann folgt die Profilierung des Spielfelds“, erklärte Rainer Buhl. Darunter versteht er, dass der Rasenplatz ein leichtes Gefälle bekommen wird, damit Regen besser abläuft. Bis dahin wird der SV Berghaupten noch viel Eigenleistung erbringen. Das hat er bereits getan und erheblich Kosten gespart.

Clever clever

Das ist auch Bürgermeister Philipp Clever zu verdanken. Denn er schaltete laut Robert Harter sehr schnell und erkundigte sich, was denn mit dem Aushub geschieht, der im Zuge des B 33-Ausbaus bei Berghaupten angefallen ist. „Ich habe deshalb beim Regierungspräsidium Interesse an 2700 Kubikmetern bekundet“, erklärte der Bürgermeister vor Ort.

Die Freiburger Behörde und die Baufirma seien froh und dankbar gewesen, dass jemand diesen Aushub abnimmt. Durch die Genehmigung aus Freiburg wurden der B 33-Baufirma Kosten für den Abtransport und dem SV Berghaupten zusätzlich Kosten in Höhe von
70.000 Euro inklusive Einbau erspart.

„Die wären sonst zu den 360.000 Euro Gesamtkosten hinzugekommen“, freute sich auch Frank Kofler, Projektleiter für den Umbau beim SV Berghaupten über diese erdige „Spende“. Das gilt auch für die Eigenleistung seiner Männer, die den Aushub bereits verarbeitet haben. Die Gemeinde steuert 200.000 Euro bei.

Auch der Umweltschutz spielt dabei eine Rolle: Denn ein Lkw könne durchschnittlich rund 15 Kubikmeter Erdreich abfahren. Bei 2700 Kubikmetern wurden also je rund 180 An- und Abfahrten vermieden.

Auf OT-Anfrage erklärte Robert Harter noch einmal, weshalb Rasen den Vorzug vor Kunstrasen erhielt. „In Bezug auf die Pflege hätte dieser sicher Vorteile, aber bei einem Hochwasser hätten wir einen Totalschaden und müssen einen neuen Platz bauen.“ Zudem wäre dieser rund 170 000 Euro teurer als Rasen.

Außerdem halte der Kunstrasen maximal 20 Jahre. „Unser bisheriger Rasenplatz ist Dank der guten Pflege durch die Gemeinde auch nach 34 Jahren noch sehr gut. Deshalb können wir ihn gut fürs Training nutzen“, sagte Harter. Aus all diesen Gründen habe sich der Vorstand des SVB mit 16:2 Stimmen gegen Kunstrasen entschieden.

„Bessere Ökobilanz“

Philipp Clever führte auch ökologische Gründe an, denn echtes Gras weise gegenüber Kunstrasen eine deutlich bessere Bilanz auf. Für den Bürgermeister gibt es zudem gesundheitliche Aspekte. „Es ist zwar eine Glaubensfrage, aber ich bin davon überzeugt, dass Rasen gelenkschonender ist.“

Der alte Sandplatz indes sei nicht mehr tragbar gewesen. Dort läuft das Wasser bei Stark-regen nicht mehr zügig ab, weil der Platz mittlerweile stark verdichtet ist. Robert Harter hatte zur Information abschließend ein historisches Schmankerl parat: „Vor der Begradigung der Kinzig im 19. Jahrhundert hatte sie ihr Bett dort, wo der neue Rasenplatz entsteht.“

Quelle: Offenburger Tageblatt 13.07.2020, Bericht Thomas Reizel

VonThomas Junker

Gemeinde Berghaupten fördert neuen Rasenplatz des SVB

Berghaupten schießt fürs Projekt des Sportvereins 200.000 Euro zu – Bürgermeister würdigt die Vorarbeit der Verantwortlichen – Bei einer Verschiebung müsste der gesamte Genehmigungsprozess neu starten

Mit 6:3 Stimmen bewilligte der Gemeinderat am Dienstagabend dem Sportverein Berghaupten den beantragten Zuschuss von 200.000 Euro für einen neuen Rasenplatz auf dem bisherigen Hartplatz vor dem neuen Vereinsheim. SVB-Präsident Robert Harter konnte wegen Befangenheit nicht an der Abstimmung teilnehmen, stellte aber zusammen mit dem Projektleiter Frank Kofler die Rasenplatzidee als unverzichtbares Zukunftsprojekt des SVB dar. Insbesondere für die Gewinnung von jungen Spielern sei es wichtig, dass diese auf einem Rasenplatz trainieren könnten.
Massiver Gegenwind kam allerdings von Marcus Stradinger (UL), selbst Vorstandsmitglied im SVB. Er bekannte sich nicht nur als überzeugter Verfechter eines Kunstrasens, sondern wollte das gesamte Projekt angesichts der durch die Coronakrise zu erwartenden Steuermindereinnahmen verschieben.
Auch Kämmerer Robert Vogt verwies darauf, dass die Unterstützung des SVB zu den freiwilligen Aufgaben der Gemeinde zähle.
Bürgermeister Philipp Clever sieht die Gemeinde aktuell aber durchaus noch in der Lage, den Verein zu unterstützen. Zudem hätten die Verantwortlichen bislang so viel Energie und Vorarbeit in das Projekt gesteckt. Bei einer Zuschussablehnung und damit Projektverschiebung müsste der gesamte Genehmigungsprozess erneut aufgerollt werden. Das Geld wird erst nach Baufortschritt abgerufen.
Material gesucht
Der Baubeginn hängt wesentlich von der Beschaffung des Auffüllmaterials ab. Der Sportverein ist auf der Suche nach einer kostenlosen Materialquelle, um die rund 40 Zentimeter hohe Aufschüttung über dem aktuellen Niveau des Hartplatzes zu erreichen. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Überschwemmungen des Geländes, so dass diese Niveauhebung unbedingt erforderlich ist.
Die Hochwassergefahr war letztlich auch das Hauptargument der Kunstrasengegner. Denn dieser würde nach einer Überschwemmung unbrauchbar.
Der aktuelle Rasen auf dem Hauptspielfeld leistet seit 1985 seinen Dienst und ist weiterhin in gutem Zustand. Dieser soll nun zusätzlich eine Flutlichtanlage erhalten. Gegen eine Verschiebung der Hartplatzumwandlung sprach sich auch Günter Benz (FWV) aus, da die Ausgangslage in einem Jahr nicht wesentlich anders sein werde.
Das Finanzierungskonzept des SV Berghaupten sieht vor: 60.000 Euro Eigenmittel des Vereins, 10.000 Euro Eigenleistung, 25.000 Euro Spendenaktion durch Flyer, 84.000 Euro Zuschuss Badischer Sportbund und 200.000 Euro Zuschuss der Gemeinde. Gegen die Gewährung des Zuschusses stimmten am Ende Rudolf Seiler (SPD), Gregor Peters (CDU) und Marcus Stradinger (UL).

Quelle: Offenburger Tageblatt, 08. Juni 2020, Bericht Erich Fakler

Nach dem positiven Signal der Gemeinde startet demnächst die Flyeraktion. Dabei haben die Mitglieder/innen, Freunde, Gönner, Sponsoren, Firmen, etc… die Möglichkeit die Maßnahme durch den Kauf von Rasenflächen (qm) zu unterstützen. Parallel soll im August/September 2020 das vorhandene Rasenspielfeld sowie der Trainingsplatz Ost ein LED-Flutlicht erhalten.
Wir rufen heute schon alle Mitglieder zur Mithilfe auf und bedanken uns recht herzlich bei der Gemeinde Berghaupten für die erwiesene Unterstützung!

„Hochwasserbilder aus dem Archiv ca. 1970/71“

Das Bild zeigt Bärbel Harter geb. Lehmann und Christoph Lehmann.

VonThomas Junker

Interview mit unserem Ex-Jugendspieler P. Lienhard

„Man sollte wieder die kleinen Dinge im Leben zu schätzen wissen“
Die Welt steht still. So auch der Fußball. In den letzten zwei Wochen ist durch die bekannten Umstände unheimlich viel passiert. Auch für die Spieler unserer 1. Mannschaft hat sich somit der Alltag grundlegend geändert. Die gesamte Mannschaft befindet sich aktuell zuhause und hält sich individuell fit.

Im Sommer 2017 wechselte Patrick Lienhard von der Eintracht aus Trier zum FCH. Nach der Oberligameisterschaft und dem 3. Platz im Folgejahr in der Regionalliga Südwest, befindet sich der Mittelfeldspieler nun in seiner dritten Saison mit den Grün-Weißen. Der Mittelfeldstratege gehört mit 17 Toren in 73 Spielen zu den absoluten Dauerbrennern der Mannschaft. In einem Telefon-Interview haben wir mit dem 27-Jährigen über die rasante Entwicklung der letzten Tage, den Umgang mit seiner Verletzung und der „neuen“ Vorgehensweise in seinem veränderten Alltag gesprochen.

Hallo Patrick, wir erleben momentan nicht nur in Deutschland, sondern weltweit eine absolute Ausnahmesituation. Der Fußball ist zur Nebensache geworden und wird es voraussichtlich erst einmal bleiben. Was sind aktuell deine ersten Gedanken, wenn du morgens aufwachst?

Es ist schon schwer, einen geregelten Tagesablauf hinzubekommen. Morgens lese ich mir erst einmal die Nachrichten durch, auch bezüglich der Krise und der aktuellen Lage. Man versucht sich seinen Tag selbstständig etwas durchzustrukturieren, indem man sich vornimmt, was man heute trainiert und wo – also draußen oder drinnen. Bei mir kommt noch der Trainerschein dazu. Vom Saarländischen Fußballverband bekommen wir Aufgaben, mit denen man knapp zwei Stunden täglich beschäftigt ist. Der Schwerpunkt vom Fußball-Alltag wird allerdings auf die politischen bzw. sozialen Neuigkeiten verschoben.

Normalerweise wohnst du wie einige deiner Mannschaftskollegen in dem als Risikogebiet deklarierten Teil von Frankreich. Wie hast du vor zwei Wochen reagiert und was waren deine ersten Schritte?

Am Freitag, den 13. März, haben wir die Nachricht erhalten, dass das Training und auch das Spiel gegen Kickers Offenbach ausfallen. Die Überraschung war zunächst einmal sehr groß, dass so schnell gehandelt wurde. Trotzdem hatte es sich irgendwo angebahnt. Danach ging alles ziemlich schnell: Ich habe circa eine Stunde überlegt, was ich jetzt machen soll und mich dann dazu entschieden, fürs erste Frankreich zu verlassen. Ich bin dann zu meiner Familie Richtung Berghaupten bei Offenburg gefahren. Die Idee war, das Wochenende zunächst einmal dort zu verbringen und abzuwarten, wie es sich die nächsten Tage entwickelt. Allerdings habe ich schon befürchtet, dass es zu einer längeren Pause kommen wird. Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung, in meine Heimat zu fahren, in eine bekannte Umgebung. Vor allem, weil danach die Situation in Frankreich immer schwieriger wurde.

Es kommt nicht allzu häufig im Leben eines Profifußballers vor, dass man während einer Saison viel Zeit mit der Familie zuhause verbringen kann. Knapp 200 Kilometer trennen deine Heimat und Homburg voneinander. Hilft es besonders in solchen Tagen auf den familiären Rückhalt zurückgreifen zu können?

Mir tut es auf jeden Fall sehr gut zuhause zu sein – gerade jetzt in dieser Situation. In den letzten Jahren habe ich meine Familie nicht so oft gesehen, außer in der freien Zeit. Deshalb lernt man es zu schätzen bei der Familie zu sein und hat auch mal Zeit für längere, intensivere Gespräche. Wir leben relativ ländlich, sodass ich mich ums Haus herum viel bewegen kann. Man kann in aller Ruhe Sport machen und es gibt viele schöne Lauf- und Fahrradstrecken. Also alles in allem eine gute Kombination. Ich fühle mich hier sehr wohl und versuche den Umständen entsprechend die Zeit so gut es geht zu nutzen.

Du hast dich mit 23 Jahren dazu entschlossen, in deiner fußballfreien Zeit auf ein Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre zu fokussieren. Wie hat das Zusammenspiel zwischen Studium und Fußball bis jetzt funktioniert?

Ich war schon immer so bestrebt und habe das auch von zuhause aus so gelernt, dass man neben dem Fußball zusätzlich was machen sollte. Die Koordination war nicht immer einfach. Zu Beginn habe ich an einer Fachhochschule studiert. Nach meinem Wechsel 2014 zu Jahn Regensburg war das Zusammenspiel zwischen Vorlesungen und Fußball unter Profibedingungen nicht mehr zu vereinen. Während dem Jahr in Regensburg, das auch durch zwei längere Verletzungspausen nicht immer einfach war, ist mir bewusst geworden, dass ich was „nebenher“ machen muss. Ich bin dann glücklicherweise auf ein Fernstudium umgestiegen. Das hatte zwei Vorteile – zum einen war das mit dem Fußball so besser zu kombinieren und zum anderen war die Flexibilität gegeben, egal wo man spielt, jederzeit weiterstudieren zu können. Das hat auch bisher ganz gut funktioniert. Meine Klausuren konnte ich alle ohne Probleme schreiben. Es ist zwar stressig, wenn gerade in den Prüfungsphasen viel gelernt werden muss, sodass das Privatleben auch mal mehrere Wochen still steht. Aber im Endeffekt lernt man die ruhigeren Phasen, die man dann mal ab und an hat, zu schätzen.

Hast du dahingehend bereits Vorstellungen, wie die ersten Schritte nach deiner Fußball-Laufbahn aussehen könnten oder in welchem Bereich du dich persönlich siehst?

Ja, ich habe mir dazu schon einige Gedanken gemacht, das stimmt. Aber es ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer einzuschätzen, in welche Richtung es letztendlich gehen wird. Mein Ziel ist es erstmal, mich sehr breit aufzustellen – deswegen auch mein Studium in den Wirtschaftswissenschaften. Mit einigen Jungs aus der Mannschaft absolviere ich aktuell den Trainerschein und würde gern mit dem Fußball verbunden bleiben. Die Zeit beim SC Freiburg hat mich sehr geprägt. Zu dem ein oder anderen von damals habe ich auch noch Kontakt. Wenn der Tag X irgendwann mal eintritt und ich keinen Fußball mehr spielen kann oder möchte, dann schaue ich, welche Möglichkeiten sich ergeben. Ich würde gerne Einblicke im sportlichen, sowie auch im wirtschaftlichen Bereich sammeln. Dann könnte man sich zu einem gewissen Zeitpunkt spezifizieren, wenn man sich sicher ist. Letztendlich ist alles offen und ich kann mir vieles vorstellen – egal ob in einem ambitionierten Unternehmen oder doch in einem Fußballverein.

Widmen wir uns noch kurz dem Fußball. Du befindest dich in deiner dritten Saison mit dem FCH und hast deinen Vertrag erst im Januar um zwei weitere Jahre bis 1.7.2022 verlängert. Was waren für dich die ausschlaggebenden Kriterien, dass du bei uns bleibst?

Grundsätzlich hatte ich bisher eine sehr erfolgreiche Zeit in Homburg. Ich sehe in dem Verein auch weiterhin großes Potenzial, dass wir noch einiges erreichen können. Ich hatte gute Gespräche mit den Verantwortlichen. Was mir im Endeffekt gut getan bzw. gefallen hat, war die Unterstützung während meiner Verletzung. Es wurde relativ zeitnah mit mir gesprochen und ich kann mich einfach mit den Zielen des Vereins identifizieren. Meine komplette Energie und meinen maximalen Beitrag möchte ich in den Erfolg des Vereins stecken.

Im November letzten Jahres hast du dir eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Deine ersten Trainingseinheiten gemeinsam mit der Mannschaft wurden vor 3 Wochen absolviert. Ärgert man sich, dass es erstmal nicht weitergeht, wo man doch so kurz davor war oder siehst du es eher gelassen, dass du deinem lädierten Fuß noch mehr Zeit geben kannst?

Klar ärgert mich das schon ein bisschen. Ich habe gerade wieder gestartet, konnte mit der Mannschaft trainieren und zum Teil vollständige Einheiten mit absolvieren. Von daher würde ich gerne so schnell es geht wieder auf dem Platz stehen. Deshalb versuche ich jetzt einfach die Zeit optimal zu nutzen. Die Mischung aus Belastung und Regeneration muss einfach passen, sodass sich der Fuß wieder an die normale Trainingsintensität gewöhnen kann.

Die Fußballwelt ist in den letzten Jahren explodiert. TV-Gelder, Ablösesummen, Spielergehälter, Investoren, 50+1, Salary-Cap, … nahezu alles steht auf dem Prüfstand. Wie siehst du die Entwicklung des Fußballs der letzten 10-15 Jahre?

Definitiv, die Entwicklung ist enorm. Es wird immer viel darüber gesprochen, allerdings nie wirklich etwas dagegen unternommen. Ich verfolge die Fußballwelt jetzt auch schon seit einigen Jahren und stelle mir häufiger die Frage, wann der große Knall kommt. Ich stehe der Entwicklung vor allem aus ethischer Sicht kritisch gegenüber. Spieler werden für über 200 Millionen Euro transferiert und etliche Fußballer beziehen Millionengehälter. Gleichzeitig haben in anderen Ländern viele Menschen nichts mehr zu essen. Da muss man schon mal alles hinterfragen, wann es denn mal gut ist. Auf der anderen Seite weiß ich, dass es wirtschaftlich auch nicht immer so einfach ist, das alles umzusetzen, weil das wiederum andere negative Effekte hätte. Grundsätzlich bin ich dafür, dass gewisse Werte wieder verinnerlicht werden oder zumindest mehr Bedeutung bekommen.

Könntest du dir ein Spiel vor leeren Zuschauerrängen ohne Fans vorstellen?

Ich bin gespannt, ob es so kommen wird. Aber ich glaube, es gibt momentan nicht viele Alternativen, wenn man weiterspielen möchte. Es wäre auf jeden Fall sehr ungewohnt, wenn es so wäre wie beim Training, ganz still. Sollte es tatsächlich keine andere Option geben, dann ist mir das Spielen vor leeren Zuschauerrängen lieber, als dass gar nicht mehr gespielt würde. Dann sollte man andere Kommunikationsmittel finden und es über Internet oder Fernsehen übertragen, um somit die Vereine auch wieder etwas zu entlasten. In dieser besonderen Ausnahmesituation muss man einen Mittelweg finden, der den Umständen entsprechend angepasst wird.

Die Ungewissheit macht dem Menschen bekanntlich am meisten Angst. Was stimmt dich zuversichtlich in dieser Zeit? Kannst du persönlich etwas für dich mitnehmen?

Ich bin ein Optimist. Momentan ist es schwierig und der Zustand ist alles andere als normal. Die Ungewissheit ist etwas, was sicherlich gerade jeden beschäftigt. Auch bei uns weiß man nicht, wann wir wieder spielen. Trotz allem muss man zumindest versuchen, das Positive zu sehen. Wir sind in Deutschland sehr, sehr gut aufgestellt – sowohl wirtschaftlich als auch vom Gesundheitssystem, sodass zunächst einmal die erkrankten Leute in guten Händen sind und optimal behandelt werden können. Das steht für mich im Vordergrund. Der Staat hat in den letzten Jahren sehr gut gewirtschaftet und wenn man den Politikern Vertrauen schenkt, können die Ausfälle hoffentlich erst einmal gut kompensiert werden. Ich hoffe, dass dass nicht nur Theorie bleibt, sondern dass das Versprechen auch in der Praxis umgesetzt und somit den Menschen geholfen wird. Wenn man die Krise gemeinsam überstanden hat, sollte sich bestenfalls auch das Bewusstsein von einigen Menschen verändert haben – insofern, dass es uns doch eigentlich ganz gut geht und Gesundheit das Wichtigste ist. Man sollte wieder die kleinen Dinge im Leben zu schätzen wissen.

Patrick, vielen Dank für die privaten Einblicke. Dir und deiner Familie weiterhin nur das Beste, bleibt gesund und hoffentlich bis bald!

Quelle: Homepage FC 08 Homburg

VonThomas Junker

Ortenauer Fußball-Schiedsrichter bekommen Verstärkung

Den Schiedsrichterlehrgang des Bezirks Offenburg vom 28.02. bis 15.03.2020 hat unser AH-Spieler Viktor Drumev erfolgreich absolviert und wird mit Wiederaufnahme des Spielbetriebes seine ersten Verbandsspiele leiten. Wir wünschen ihm gutes Gelingen und ein glückliches Händchen bei der Ausübung seiner Schiedsrichtertätigkeit, sowie den erforderlichen Respekt von Trainern, Betreuern und Zuschauern. Der SVB dankt Viktor für seine Bereitschaft sich in dieser Art für unseren Verein zu engagieren.

Nachstehend der Bericht aus der Mittelbadischen Presse, Baden Online:

Am vergangenen Sonntag haben insgesamt 15 junge Frauen und Männer in Gengenbach den Schiedsrichterneulingslehrgang erfolgreich absolviert.
Vier junge Frauen und elf junge Männer beendeten am vergangenen Sonntag ihren 17-tägigen Lehrgang zum Fußball-Schiedsrichter. An 14 Terminen wurden sie in die Grundlagen des Regelwerks eingeweiht und mit den Verwaltungsaufgaben, die sie als Schiedsrichter erledigen, vertraut gemacht. Unter der Anleitung von Bezirkslehrwart Michael Walther und seinen Lehrwarten Reinhard Huber, Najib Nasser, Eduard Semling und Oliver Weber erfuhren sie die Inhalte der 17 Regeln, die den Fußballbetrieb bestimmen. Regelheft, DFB-Präsentationen und Video-Sequenzen von Spielausschnitten waren die Unterlagen, mit denen sie sich vertraut machten. Dabei hatten sie Zugriff auf die Onlineseiten des DFB und konnten alle gewünschten Informationen abrufen.
Rollenspiele auf dem Platz
Parallel dazu ging’s sogleich in die Praxis auf den Platz. Dort wurden die richtigen parallelen Laufwege geübt. Auch der angemessene Umgang mit den Gelben und Roten Karten war Gegenstand der Lektionen. Das Ganze wurde durch Rollenspiele, bei denen die Teilnehmer verschiedene Spielercharaktere darstellten, illustriert. Auch kritische Situationen, wie Rudelbildung und lautstarke Wortgefechte, stellten die Nachwuchsschiris vor Herausforderungen. Großen Zuspruch fand die Beobachtung eines B-Juniorenspiels, das von einem Jungschiedsrichter geleitet wurde. In der anschließenden Diskussion wurde allen klar, dass es gar nicht so einfach ist, in der Praxis gut zu bestehen.
Am Prüfungstag zum Abschluss des Lehrgangs sprach Bezirkslehrwart Michael Walther der Gruppe ausschließlich Lob und Anerkennung aus. Alle waren hochmotiviert, machten engagiert mit und waren stets aufmerksam. Kein Wunder, dass die Ergebnisse in beiden Prüfungsteilen gut bis sehr gut waren.
Trotzdem großer Mangel
Im theoretischen Teil wurden 30 Regelfragen gestellt. Pro richtigem Ergebnis gab es zwei Punkte. Zum Bestehen mussten 50 Punkte erreicht werden, was eine hohe Messlatte bedeutete. Danach ging’s gleich in die Praxis. Der Lauftest bestand aus einem Zwölf-Minuten-Lauf mit mindestens 2000 Metern sowie zwei Kurzstrecken über 50 und 200 Meter in vorgegebenen Zeiten. Zum Abschluss erhielten alle den vorläufigen Ausweis, der zum freien Eintritt bei allen Fußballspielen im Verbandsgebiet berechtigt. Vom Bezirksvorstand bedankte sich Reiner Lehmann zuerst bei den Teilnehmern. Selbstverständlich freue man sich über die 15 neuen Schiris, sie gleichen aber den vorhandenen Mangel mit Abgängen, Abmeldungen und Austritten längst nicht aus. Dankesworte richtete Bezirksschiedsrichterobmann Wilfried Pertschy vor allem an das Lehrwarteteam mit Bezirkslehrwart Michael Walther, an die beiden Spieleinteiler Dietmar Geisler (Aktive) und Dirk Schiller (Jugend) sowie an den SV Ortenberg und den SV Gengenbach, die ihre Clubheime und Sportanlagen zur Verfügung stellten.
Nun warten die 14 Neuen schon gespannt auf ihre ersten Spielaufträge, wenn die Saison 2019/20 nach der Zwangspause wieder fortgesetzt wird. Ebenso hoffen die Verantwortlichen, dass die Vereine und ihre Anhängerschaft mit den Neulingen sportlich fair umgehen.
15 neue Schiedsrichter in der Ortenau
Vier junge Frauen und elf junge Männer haben die Grundlagen für den Einsatz als Fußball-Schiedsrichter erlernt: Denis Bürkelbach (SV Niederschopfheim), Viktor Drumev (SV Berghaupten), Marcel Erfurth (SV Linx), Beon Fejza (VfR Elgersweier), Yannis Hirrle, Johannes Jogerst (beide FV Schutterwald), Beate ¬Kautz (SV Ödsbach), Perine Kurz (FC Nonnenweier), Sabrina Logel (FV Griesheim), Zoe Pieper (SC Sand), Fabian Schäfer (DJK Schlatt), Michael Schilli (DJK Prinzbach), Finn Schneider (SF Kürzell), Philipp Röderer und Benjamin Wilhelm (beide SC Lahr).

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